„Schlau und Stark“

Mit diesem Projekt werden Kinder für gesundheitliche Verhaltensweisen sensibilisiert. Denn bereits im Kindesalter werden zentrale Weichen für die weitere Entwicklung einer körperlichen und psychischen Gesundheit gestellt.

So werden sich die Drittklässler spielerisch mit den Themen Ernährung und Bewegung auseinandersetzen. Betreut wird die Fritz-Reuter-Schule dabei von einer Sport-, sowie einer ausgebildeten Fachkraft für Ernährung.

Wichtig ist es auch, dass die Eltern in dieses Projekt mit einbezogen werden, wofür es zusätzlich einen begleitenden Informationsabend gibt.

Gesunde Ernährung an der Fritz-Reuter-Schule

Gerade im Kindesalter ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Denn der Bedarf an Nährstoffen und Energie ist im Verhältnis zum Körpergewicht bei Kindern größer als bei Erwachsenen.

Außerdem werden in der Kindheit die Essgewohnheiten für das ganze Leben geprägt. Ernähren sich Kinder bereits gesund, leiden sie im Erwachsenenalter deutlich seltener an sogenannten „ernährungsbedingten“ Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes.

Mittlerweile sind rund 20% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland von Übergewicht betroffen. Nicht nur ungesunde Fehlernährung, sondern auch der zunehmende Bewegungsmangel einhergehend mit gesteigertem Fernsehkonsum sind für das Übergewicht von Kindern verantwortlich. Diese Kinder leiden nicht selten unter vorzeitigem Gelenkverschleiß, Bandscheibenleiden, erhöhten Insulinwerten und Bluthochdruck. Ungesund ernährte Kinder werden auch häufiger krank und sind meist auch als Erwachsene übergewichtig. Aufgrund des gesteigerten Energiebedarfs von Kindern gilt:

Sie sollten fünfmal am Tag etwas essen. Ihr Blutzucker sinkt sehr rasch und es macht sich Heißhunger nach Süßem breit. Daher sollten Kindern regelmäßig gesunde Zwischenmahlzeiten mit viel Obst und Gemüse angeboten werden.

„Eine gute Schule gelingt nur, wenn sie das Wohlbefinden aller Beteiligten in der Schule berücksichtigt. Dazu gehört, dass sich Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte und nicht unterrichtendes Personal mit den schulischen Anforderungen auseinandersetzen.“ („Die gute gesunde Schule“;Bertelsmann Stiftung, S.6)

Gesundheit  ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.“ Definition von Gesundheit; Weltgesundheitsorganisation 1948

Studien zeigen, dass Kinder, die gerne zur Schule gehen und sich dort wohl fühlen, besser lernen. Positives Wohlbefinden in der Schule fördert also die Leistungsmotivation und mindert störendes Verhalten.

Ausgehend von diesen drei Prämissen hat sich die Fritz-Reuter-Schule auf den Weg gemacht mit dem Ziel einer

„guten gesunden Schule zum Wohlfühlen“.

So sind seit dem Schuljahr 2016/17 unter diesem Aspekt folgende Vorhaben für eine gesunde Schule umgesetzt worden:

 

  1. Ab 7.10 Uhr ist die Müslistation besetzt und die Kinder können bis 7.40 Uhr verschiedene Müslizusammensetzungen mit Joghurt oder Milch mit Obst bekommen. So haben die Kinder, die nicht zu Hause gefrühstückt haben, eine Grundlage für den Schulstart.
  1. Das gemeinsame Frühstück findet in den Klassen von 9.25 – 9.35 Uhr statt. Zweimal in der Woche wird Obst und Gemüse vom Hof „Bioland Großholz“ aus Holzdorf geliefert. Das Projekt „Schul-EU-Obst“  wird vom Ministerium finanziert.
  1. Das Mittagessen an der Fritz-Reuter-Schule wird von dem Anbieter „NaturKost-Bar“ frisch gekocht. Dieser Anbieter hält streng die Richtlinien der DGE ein und erhält ihre Produkte für die Verarbeitung aus dem regionalen und ökologischen Anbau. So gibt es in der Woche nur einmal Fleisch, ansonsten vegetarische Gerichte.
  1. Das Thema „Gesunde Ernährung“ soll im Unterrichtsgeschehen fester Bestandteil werden, so dass es Projekte für die Jahrgangsstufen 1 und 2  zum Thema Schulobst gibt. So erkundet Klasse 1 den Bauernhof  Lindhof mit artgerechter Tierhaltung und Getreideanbau. In den Jahrgangsstufen 2 und 3 werden die Schüler/innen auf dem Biolandhof Großholz in Holzdorf ein Stück Land im jahreszeitlichen Ablauf bewirtschaften und ernten, so dass auch in Verbindung mit dem Schulobst-Projekt eine Nachhaltigkeit besteht.